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Das Markionevangelium – Ein alternativer Beginn des Christentums

18.12.2014 | 16:30

Auch wenn in den vergangenen Jahrzehnten der Beginn des Christentums nicht mehr mit Jesus, Paulus und den ersten Aposteln als Trennung vom Judentum verstanden wurde und wird, so hat man doch an der gerade durch die Apostelgeschichte grundgelegten Narration der Anfänge des Christentums festgehalten. Ein Seminar unter der Leitung von Markus Vinzent, London/Berlin.

Demgegenüber will das Seminar unter der Leitung von Markus Vinzent aufzeigen, wie ein alternativer Beginn des Christentums aus den Quellen erhoben werden kann, der diesen in die Jahre nach dem zweiten jüdischen Krieg, also in die Jahre nach 135 n. Chr. setzt. Als Zentralfigur in diesem Prozess wird Markion von Sinope betrachtet, der mit der Abfassung eines Evangeliums, vermutlich des ersten Textes dieses neuen Genus, den Grund für das neue Konzept eines "Christentums" im Gegenüber zum "Judentum" schuf. Als Beispiele werden ausgewählte Texte (Vaterunser, Transfiguration) synoptisch gelesen (in Originalsprache und deutscher Übersetzung).

Zeit & Ort

18.12.2014 | 16:30

Humboldt-Universität zu Berlin
Theologische Fakultät
Burgstraße 26
Raum 232
10178 Berlin