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Daniel Hoyer M.A.

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Ancient Philosophy and History of Ancient Science (APhil/HistAS)

Philosophie

Adresse
Humboldt-Universität zu Berlin
Research Training Group
Philosophy, Science and the Sciences
Hannoversche Str. 6
10115 Berlin

09/2015  05/2019
Studium der Allgemeinen und Vergleichenden Literaturwissenschaft (M.A.) an der Ludwig-Maximilians-Universität in München

09/2015  05/2018
Studium der Philosophie (M.A.) an der Ludwig-Maximilians-Universität in München

09/2016  05/2017
Auslandsstudium (Philosophie) am Trinity College in Dublin

06/2016
Teilnahme am siebten Studierendenkongress der Komparatistik zum Thema "Literatur und Arbeit" an der Ludwig-Maximilians-Universität in München

09/2011  09/2015
Studium der Philosophie (HF, B.A.) und Rechtswissenschaften (NF, B.A.) an der Ludwig-Maximilians-Universität in München

Sein und Einheit bei Platon und Plotin

Ich möchte in meinem Dissertationsprojekt herausfinden, was es für die Philosophen der neuplatonische Schule, allen voran Plotin, im Anschluss an Platon heißt, dass etwas "ist" - d.h., ich möchte Fragen, vor welchem Problemhorizont und mit welcher Motivation sich der Begriff des "Seins einer Sache" für diese Philosophie bestimmen lässt.

Dabei stelle ich mich sowohl exegetischen, wie systematischen Fragen. Die Motivation meiner Arbeit liegt nämlich darin, einerseits den Begriff des Seins als einen historischen, im Kontext der (neu)platonischen Philosophie gebildeten, zu verstehen; andererseits frage ich mich ebenso, ob diesem Seinsverständnis nicht auch Antworten auf moderne Fragen der Ontologie entnommen werden können. Das gilt insbesondere für Fragen der Mereologie und des Groundings.

Meine zentrale exegetische These ist, dass Platons Problematisierung der Begriffe "Sein" und "Einheit" im Sophistês und Parmenidês auf eine komplexe Verflechtung der damit verbundenen Fragestellungen verweist. Die damit einhergehende Vermittlungsleistung beider Begriffe hat nicht nur Platons Philosophieren beschäftigt, sondern auch das seiner Nachfolger - insbesondere bei Plotin wird deutlich, dass "Sein" und "Einheit" in einem bestimmten Sinne selbst eine Einheit bilden müssen, um verständlich zu sein. Mein Ziel ist es, zum einen diese Einheit als Problem Platons nachzuzeichnen, und zum anderen ihre Formulierung bei Plotin auf den platonischen Fall zurück zu beziehen. Das Denken beider Autoren, so meine Hoffnung, wird sich gegenseitig erhellen können und so zu neuen Einsichten in die Verbindungen zwischen Einheit und Sein beitragen.