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Dr. Alisa Scheibner

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Landscape Archaeology and Architecture (LAA)

Prähistorische Archäologie

Studium

Juli 2015     
Promotion

2012 – 2015     
Promotionsstudentin im Programm LAA

2010     
Master of Arts, Titel der Masterarbeit: "Der Hund in der Vorrömischen Eisenzeit in Mitteleuropa"

2008 – 2010     
Master-Studium der Prähistorischen Archäologie an der FU Berlin und der VU Amsterdam

2008     
Bachelor of Arts; Titel der Bachelor-Arbeit: "Der Übergang vom Mesolithikum zum Neolithikum in Norddeutschland anhand des Haustier-/Wildtierverhältnisses"

2005 – 2008     
Bachelor-Studium "Altertumswissenschaften" mit Profilbereich Prähistorische Archäologie an der FU Berlin

Berufstätigkeit

Seit 2011     
Wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Freien Universität Berlin am Institut für Prähistorische Archäologie in der Emmy-Noether Nachwuchsgruppe "Lebensbedingungen und biologischer Lebensstandard in der Vorgeschichte"

2007 – 2011     
Studentische Hilfskraft am Institut für Prähistorische Archäologie (Bibliothek) der Freien Universität Berlin

Prähistorische Ernährung in Vorderasien und Europa: eine Synopse der Quellen

Das Dissertations-Projekt befasste sich mit der menschlichen Ernährung in prähistorischer Zeit in Europa, Vorderasien und Teilen Russlands. Der zeitliche Rahmen erstreckte sich dabei hauptsächlich vom Jungpaläolithikum bis zur späten Bronzezeit, mit einem Exkurs über die Entwicklung der Ernährung des Mittelpaläolithikums und des pflanzlichen Anteils an der prähistorischen Ernährung sowie einem Abschnitt über ausgewählte Aspekte der Nahrungszubereitung. Ziel dieser Arbeit war es, ein umfassendes Bild über die Ernährungsmöglichkeiten und -gewohnheiten der Menschen im diachronen und regionalen Vergleich (Unterteilung des Arbeitsgebietes in 9 Teilregionen) zu gewinnen und den aktuellen Forschungsstand zu diesem Thema zusammenzufassen. Aufgezeigt wurden daher einerseits Unterschiede und Veränderungen in den Ernährungsweisen auf geographischer und auf chronologischer Ebene auf Basis aus der Literatur erfasster archäobiologischer Daten (Isotopenanalysen, Fettrückstandsanalysen, archäozoologische und anthropologische Daten), um hieran Entwicklungstendenzen herauszuarbeiten. Hierbei zeigte sich, dass sich das Mesolithikum in einigen Regionen deutlich von den vorhergegangenen und darauffolgenden Zeiten durch einen hohen aquatischen Anteil in der Ernährung unterscheidet. Mit Beginn des Neolithikums wurde die Ernährung in einigen Regionen terrestrischer, während in anderen Regionen noch längere Zeit ein größerer Anteil der Ernährung auf aquatischen und auf wilden Ressourcen basierte. Insgesamt zeichnete sich ab, dass sich die neolithische Lebensweise mit Ackerbau und Viehzucht erst in den Metallzeiten richtig etablierte, da in den frühen Phasen des Neolithikums noch ein vergleichsweise großer Anteil an Wildtieren genutzt wurde.