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Annegret Klünker M.A.

kluenker_annegret

Ancient Objects and Visual Studies (AOViS)

Klassische Archäologie

Studium

2019
Visiting PhD, University of Oxford

10/201806/2022    
Promotionsstudium an der Berlin Graduate School of Ancient Studies (BerGSAS) im Programm Ancient Objects and Visual Studies (AOViS). Ab 1/2019 Stipendiatin des Einstein-Zentrums "Chronoi – Time and Awareness of Time in Ancient Societies".

2015 – 2018     
Masterstudium der Klassischen Archäologie an der Freie Universität Berlin

2016     
Auslandssemester an der Universität Wien

2014 – 2018     
Stipendiatin des Deutschlandstipendiums der Freien Universität Berlin

2012 – 2015     
Bachelorstudium der Geschichte und Klassischen Archäologie an der Freien Universität Berlin

Praktische Tätigkeiten

2014 – 2018     
Studentische Hilfskraft an der Abguss-Sammlung Antiker Plastik Berlin

2017 – 2018     
Mitarbeit an der Konzeption und Durchführung der Ausstellung ‚Auf der Suche nach der Wirklichkeit. Realismen in der griechischen Plastik‘

2017 – 2018     
Tutorin am Institut für Klassische Archäologie der Freien Universität Berlin

2015     
Praktikum in der Antikensammlung der Staatlichen Museen zu Berlin

2014     
Teilnahme an der Grabung in Morgantina/Sizilien

Gremientätigkeit

12/2019 – 03/2022
Studentische Vertreterin im Promotionsprogramm Ancient Objects and Visual Studies

Weiteres

2022
Margarete-Bieber-Preis der Archäologischen Gesellschaft zu Berlin e.V.

Concordia, Felicitas und Fortuna in der Münzprägung der Republik und Kaiserzeit. Zur Aneignung von Gottheiten ,politischer' Begriffe in der römischen Herrschaftsrepräsentation

Personifikationen waren ab dem Ende des 1. Jhs. n. Chr. das häufigste Bildthema auf den Rückseiten von Münzen der römischen Reichsprägung: Die Untersuchung von Mechanismen der Appropriation ihrer Bilder ist zentral für das Verständnis der römischen Herrschaftsrepräsentation insgesamt. Das Dissertationsprojekt untersuchte die Aneignung und Nutzung dieser Gottheiten positiver politischer Begriffe und Zustände von der späten Republik bis 180 n. Chr. Dabei stand die Frage im Vordergrund, in welchen historischen Situationen und mit welchen Bildern insbesondere die Fallbeispiele Concordia, Felicitas und Fortuna von den jeweiligen Herrschern gezielt als politische Kommunikation auf Münzen eingesetzt wurden. In der Verbindung von bildwissenschaftlichen Detailbetrachtungen, diachron-quantitativen Auswertungen und historischer Kontextualisierung bietet die Arbeit einen Überblick über das Phänomen der Personifikationen insgesamt, zeigt aber gleichzeitig auch den Wert einzelner Münzbilder und ihre Bindung an spezifische historische Situationen auf. Die Beobachtungen können in einen grundlegenden Forschungsdiskurs um die Bedeutung und ‚Affordanz‘ von Münzbildern als Bildträger und ‚Massenmedium‘ in der römischen Antike eingeordnet werden.

Diese Dissertation wurde gefördert durch ein Promotionsstipendium des Einstein Center Chronoi.

2020
A. Klünker, Die augusteische Epoche als Phase der Transformation: Fortuna Redux und die numismatische Appropriation von Personifikationen in der Herrschaftsrepräsentation, in: J. Bartz – M. Müller – R. F. Sporleder (Hrsg.), Augustus immortalis. Aktuelle Forschungen zum Prinzeps im interdisziplinären Diskurs. 25. – 27. Oktober 2019, Interdisziplinäres Symposion in Berlin (Berlin 2020) 147-155 (https://doi.org/10.18452/22206)

2018     
A. Klünker, Zwischen Ideal und ‚Wirklichkeit‘ – die Statuen griechischer Athleten, in: C. Nowak – L. Winkler-Horacek, Auf der Suche nach der Wirklichkeit. Realismen in der griechischen Plastik. Ausstellungskatalog Berlin (Rahden 2018) 77-94

2017     
A. Klünker – S. Krause, Gipsabgüsse und moderne Kunst – Die Berliner Abguss-Sammlung geht auf Besucherjagd, Blickpunkt Archäologie 1/2017, 59-65