Eröffnungsfeier des Berliner Antike-Kollegs
Am 10. Mai 2011 bot der Pergamonaltar zum zweiten Mal eine beeindruckende Kulisse für einen Meilenstein altertumswissenschaftlicher Verbundforschung in Berlin: Gut drei Jahre nach der Eröffnung des Exzellenzclusters Topoi kamen mehr als 300 Gäste wieder an diesen besonderen Ort, um die Gründung des Berliner Antike-Kollegs (BAK) zu feiern.
In dem Festakt sprachen sich die sechs Einrichtungen, die bereits erfolgreich in Topoi zusammengearbeitet haben, für eine permanente fächer- und institutionenübergreifende Kooperation aus. Das BAK sollte fortan der Ort sein, an dem die Ressourcen und Kompetenzen der beteiligten Partner auf den Gebieten der (1) Forschung, der (2) Ausbildung und Nachwuchsförderung, der (3) Entwicklungen in den Computational & Digital Humanities sowie der (4) Wissenschaftskommunikation gebündelt und konsequent weiterentwickelt werden.
Statements der Gründungsmitglieder
"Ausgehend vom Exzellenzcluster Topoi und der dabei neu gewonnenen Qualität im Zusammenwirken von universitärer und außeruniversitärer Forschung, bildet das Berliner Antike-Kolleg ein geradezu ideales Forum, um gemeinsam eine für die altertumswissenschaftliche Forschung kreative Zukunft zu gestalten."
Hermann Parzinger, Präsident der Stiftung Preußischer Kulturbesitz
"Das Antike-Kolleg ist ohne Zweifel ein Leuchtturm in der Berliner Wissenschaftslandschaft. Noch wichtiger war mir aber die Tatsache, dass nach meiner Überzeugung das Antike-Kolleg auch ein Vorbild, ein Beispiel sein kann für die organisatorische Weiterentwicklung exzellenter Wissenschaft in Berlin sowie für exzellente Forschung und Lehre."
Jürgen Zöllner, Senator für Bildung, Wissenschaft und Forschung
"Mit dem Antike-Kolleg ist eine neue Stufe der wissenschaftlichen Erschließung von Räumen, Texten und Kunstobjekten der Alten Welt erreicht, zum Vorteil des Wissenschaftssstandorts Berlin und der internationalen Forschung."
Peter-André Alt, Präsident der Freien Universität Berlin
"Das Deutsche Archäologische Institut wird die Universitäten auch zukünftig aktiv in der Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses unterstützen und dies dann vor allem in der Berlin Graduate School of Ancient Studies tun."
Friederike Fless, Präsidentin des Deutschen Archäologischen Instituts
"Ich wünsche dem Kolleg ein lebendiges Klima, den Mut zu spannenden Fragen und originellen Hypothesen, vor allem aber die nötige spielerische Kreativität und Leichtigkeit in der Forschung wie in der Lehre und der Förderung des Nachwuchses, damit ein so ehrgeiziges Projekt gelingen kann."
Jan-Hendrik Olbertz, Präsident der Humboldt-Universität zu Berlin
"Die Gründung des Berliner Antike-Kollegs ist für uns alle, aber auch für unsere Akademie, ein neuer Meilenstein und auch ein wichtiger Orientierungspunkt dafür, wie die Geisteswissenschaften sich zukünftig in weitaus höherem Maße als bisher anders organisieren und aufstellen müssen."
Günter Stock, Präsident der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften
"Die Gründung des Berliner Antike-Kollegs ist ein mutiger Schritt über institutionelle und fachliche Grenzen hinweg, der nicht nur die akademische Landschaft Berlins verändern wird, sondern auch einen nachhaltigen Einfluss darauf haben könnte, dass sich in Zukunft Forschung in Geistes-, Natur- und Sozialwissenschaften nicht mehr primär an Disziplingrenzen orientiert."
Jürgen Renn, Direktor des Max-Planck-Instituts für Wissenschaftsgeschichte