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Dipl.-Restauratorin Antonia Höhne

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Ancient Objects and Visual Studies (AOViS)

Ancient Near Eastern Archaeology

Ausbildung

09/03 – 02/08     
Studium an der Fachhochschule für Technik und Wirtschaft Berlin; Studiengang Restaurierung/ Grabungstechnik; Spezialisierung im Fach Restaurierung von archäologischem und historischem Kulturgut;
Diplomarbeit zu dem Thema: "Ein Schapel aus dem hochmittelalterlichen Lübeck. Untersuchung und Restaurierung eines altrestaurierten Kompositobjektes."

Beruflicher Werdegang

06/10 – 06/12     
Projektmitarbeiterin bei "IMPACT" an der HTW Berlin, Forschungsgruppe Kulturerbe; Analysen und Dokumentation von Kulturgut mittels p-ED-RFA, FTIR, TGA, digitaler Röntgenanlage, 3-D-Laserscan-Geräten, Magnetometer und GPS-gestütztem Tachymeter

05/08 – 05/10
Technische Assistentin in der archäobotanischen Abteilung des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der Christian-Albrechts-Universität, Kiel

Seit 04/08     
Tätigkeit als freiberufliche Restauratorin für archäologische Objekte und Möbel in Berlin

Praktika und Projekte

09/2010     
Teilnahme an der Restaurierungs- und Dokumentationskampagne auf der Zitadelle in Aleppo, Syrien; Restaurierung und Analyse (p-ED-RFA) von archäologischen Funden

09/2009 + 09/2011     
Teilnahme an der Grabungskampagne im Rahmen des DFG- Projektes "Rekonstruktion spätneolithischer Siedlungsprozesse in Zentralbosnien" in Jagnilo (nahe Goražde), BiH; Projekt des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der CAU, Kiel

05/2007 + 05/2008 + 05/2009 + 05/2010     
Restaurierung und Dokumentation von spätneolithischer Keramik im Nationalmuseum Sarajewo, BiH, im Rahmen der Grabungskampagnen in Okolište und Jagnilo, BiH; Projekt des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der CAU, Kiel

09/2005 + 09/2006 + 09/2008     
Teilnahme an Grabungskampagnen zur Untersuchung eines neolithischen Tells in Okolište, BiH; Projekt des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der CAU, Kiel

04/2007 – 04/2010     
Restaurierungsarbeiten in einem Grabungsprojekt zur Untersuchung einer frühbronzezeitlichen Siedlung in Bruszczewo, PL, des Institutes für Ur- und Frühgeschichte der CAU, Kiel

07/2006 – 08/2006     
Praktikum im Rahmen des Praxissemesters in der archäologischen Abteilung der Universität von Ljubljana, Slowenien; Restaurierung von eisenzeitlicher Keramik aus einem Grabkomplex; Betreuung durch Prof. Dr. B. Teržan

06/2006     
Praktikum im Rahmen des Praxissemesters im Museum Visoko, BiH; Restaurierung von spätneolithischer Keramik

03/2006 – 04/2006     
Praktikum im Rahmen des Praxissemesters in den Restaurierungswerkstätten des Schloss Gottorf, Archäologisches Landesamt von Schleswig- Holstein

11/2002 – 08/2003     
Studienvorbereitendes Praktikum im Rathgen-Forschungslabor der Staatlichen Museen Berlin Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Archäometrie); Betreuung durch Prof. Dr. Riederer

Defragmentiert. Anwendung einer Multi-Proxy-Strategie zur Analyse archäologischer Survey-Keramik vom mittleren Euphrat.

Die Dissertation untersucht einen umfangreichen archäologischen Keramikkomplex, der am mittleren Euphrat in Syrien im Rahmen eines Surveys geborgen wurde. Ziel der Arbeit ist es, dieses Material mit einem multi-analytischen Ansatz zu charakterisieren, wobei die portable energiedispersive Röntgenfluoreszenzanalyse (p-ED-RFA) eine zentrale Rolle spielt. Es wird untersucht, ob die p-ED-RFA ausreichend präzise Daten liefert, um Keramikproduktion und -distribution früher Gesellschaften rekonstruieren zu können und welche ergänzenden Methoden ggf. hinzugezogen werden müssen.

Anhand einer ausgewählten Stichprobe von 227 Keramikfragmenten aus 12 Fundstellen des 5. und 4. Jhts. v.u.Z. können mithilfe des ausgewählten Methodenspektrums schließlich bemerkenswert detaillierte Aussagen zu den Produktionsprozessen der Arbeitsregion getroffen werden.

Die Ergebnisse zeigen, dass nur eine Kombination der ausgewählten naturwissenschaftlichen Analysen mit der makroskopischen sowie mikroskopischen Analyse von technologischen Merkmalen und somit Rohstoffnutzung und Herstellungstechniken notwendig ist, um Etappen der individuellen Objektbiografien und, in der Zusammenschau, die ökonomischen Prozesse der Region rekonstruieren zu können.

Die Dissertation entstand im Rahmen der Forschungsgruppe A-6 Economic Space des Exzellenzclusters 264 Topoi an der FU Berlin in Kooperation mit der HTW Berlin.

2021
Evaluation and Calibration of the p-ED-XRF Analyser "Tracer" (Co. Bruker) for Classifying Pottery from the Middle Euphrates in Comparison with WD-XRF-Results, in: Using pXRF for the Analysis of Ancient Pottery. Berlin Studies of the Ancient World, Vol. 75, 2021

Categorization Criteria for the Individual Projects of the Research Group A-6, in: Approaching Economic Spaces. Methods and Interpretation in Archaeometric Ceramic Analysis, Vol. 64, 2021

2013
"Neue Perspektiven – Untersuchung archäologischer Objekte mittels portabler ED-Röntgenfluoreszenzanalyse", in: "Beiträge zur Erhaltung von Kunst- und Kulturgut, Schriftreihe des VdR", 2/2013.

Robert und Antonia Hofmann: "Anthropomorphe und zoomorphe Figurinen des Spätneolithikums aus Okolište und der Butmirgruppe in Zentralbosnien – Darstellungsmodi, Datierungen, Häufigkeiten, Herstellungstechniken und Fundkontexte."